25.04.2023 • HSJ , Verband , HSV
Bei der EM-Sichtung im Dezember letzten Jahres in München war die Frage aufgekommen, ob der Pfälzische Sportschützenbund und der Hessische Schützenverband nicht einmal einen Kadervergleichskampf durchführen wollen. Auch wenn der PSSB nur über einen „Mini-Kader“ verfügt, war man bei den Pfälzern sehr erfreut über die Anfrage aus Hessen.
Als Austragungsort wählte man die Schießanlage des Schützenverein Ingelheim. Zum einen stehen dort 12 elektronischen Kleinkaliber- und 25 elektronische Luftgewehr-Stände zur Verfügung. Zum anderen ist Ingelheim für beide Verbände gut zu erreichen.
Die HSV-Gewehrschützen zeigten sich in ausgezeichneter Form und lieferten hervorragende Leistungen ab. Hier taten sich vor allem die beiden hessischen Perspektivkader-Mitglieder hervor. Lea Ruppel erreichte mit 630,0 Ringen mit dem Luftgewehr eine neue Bestleistung. Und Dennis Welsch kam im KK 3x20 auf 588 Ringe.
Daneben waren es aber vor allem die aufstrebenden Nachwuchstalente, die sich in Szene zu setzen wussten. Allen voran Katharina Mentzel, die einen glänzenden Tag erwischte und sowohl im LG mit 624,8 als auch im KK 3x20 mit 579 Ringen ihre Bestleistung deutlich steigern konnte. Auch Nele Prößer gelang mit 579 Ringen im KK 3x20 ein großer Sprung nach oben. Und auch die jüngste Starterin Mayra Püschel toppte ihre Bestleistung im KK 3x20 mit 582 Ringen.
Die Athleten haben viel Motivation und Konzentration gezeigt und diesen ersten "Freilufttest" mit Bravour gemeistert. Dabei haben sie viel Sportsgeist gezeigt. Der Wettbewerb fand bei gefühlt eisigen Temperaturen und einer etwas unglücklicher Raumsituation statt, bei der eine adäquate Aufwärmgelegenheit fehlte.
Jetzt geht es für die Landeskaderschützen des Hessischen Schützenverbandes Schlag auf Schlag. Am kommenden Wochenende, den 29./30.04. treten sie in Frankfurt an, um sich für die anstehenden Bundesranglistenturniere in München Ende Mai und Suhl Anfang August zu qualifizieren.